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Sister, I follow you to the end of the world.

Alte Briefe, kleine Zettel. An ihnen kleben Erinnerungen, fest und unglaublich zäh, wie Kaugummi. Gute und schlechte.
Ich falte ein paar auseinander, das Schmunzeln aus meinem Gesicht ist nicht wegzudenken, denn es ist als würde ich die Zeit in den Händen halten. Als würde ich noch einmal an meinem Platz in der Schule sitzen und aufgeregt auf die Antwort warten. Das Gefühl war großartig, seine Wut auf ein herausgerissenes Blatt zu kritzeln und einen Meter nach links zur Nachbarin zu schieben. Als hätte man das Problem, ein wenig von sich entfernt und könnte so, die Lösung viel leichter finden. Irgendwie hat Psychologie schon etwas, auch wenn es damit eigentlich so gut wie nichts zu tun hat.
All die winzigen, doch so großen Sorgen von damals schriftlich in den Händen zu haben. Eingestampft für immer, ist seltsam und doch irgendwie beruhigend. Früher waren es alles riesige Katastrophen, Flüsse über die man nie Brücken hätte bauen können. Jetzt scheinen sie so einfach, irgendwie lächerlich.
Und immer wieder lese ich die gleiche Frage, die ich mir ständig gestellt habe. Das traurige daran ist, dass ich damals dachte, ich wüsste die Antwort jetzt. Jetzt in meinem Alter, mit meinen Erfahrungen und vielleicht auch mit der Gelassenheit, die ich mittlerweile bei diesem Thema besitze. Doch ich muss mein kleines, früheres Ich enttäuschen, und somit auch mich gerade selbst, ich weiß die Antwort nicht. Und wahrscheinlich werde ich sie nie erfahren. Vielleicht ist es aber auch gut so, ein kleiner Schutz, für die Traumwolke, die immernoch da oben rumschwebt und darauf hofft, dass das kleine Ich und das kleine Er noch irgendwie zusammen finden.

Die kleinen Mädchen, mit ihren rollbaren Schulranzen. Sie lachen, rennen wild umher, wissen nicht, dass sie mich an uns erinnern. Sie haben die unbeschwerte Zeit noch vor sich, bevor sie endgültig ihre Flügel ausbreiten und los fliegen, durchstarten. Ab durch den Himmel, die Sterne tanzen sehen. Ich würde gerne zu ihnen gehen und sie warnen, warnen vor der Landung, dem Aufprall auf dem Boden, dass kein Flügel kaputt gehen darf und sie somit ihre Freiheit nicht aufs Spiel setzten.




Ich halte fest an dem Alten, hebe meine Erinnerungen auf. Konserviere sie in meinem kleinen Korb, mit der Hoffnung, dass sie mir irgendwann mal helfen können. Mich davor bewahren, mich selbst zu verlieren oder die alten Erinnerungen. Das Vertrauen geben, dass die Freundschaften, auf dem Papier weiter leben. Unsere kleine Welt dreht sich weiter, ich blicke in den Himmel und warte mal wieder. Wieder auf das Neue und Einzigartige, mit der Hoffnung, dass das Gute bestehen bleibt. 


"I will never forget you. 
And you will always be by my side,
from the day that I met you.
 That I would love you till the day I die."



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