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Vielleicht war es ein "einmal" zu viel.

Ich stehe neben dir, falle nicht mehr. Wir reden, ohne einen Punkt zu setzten. Wir lachen, ohne Luft zu holen. 
Ich zähle die winzigen grüngelben Flecken an meinem Arm, meinen Knien und Beinen. Ich zähle sie mit einem Erinnerungslächeln, mit Herzklopfen, während ich an die Kissenschlacht denke.
Ich sitze an meinem Platz und die Glückswelle schwappt über mich, hinterlässt Gänsehaut und dein Namen, wie fest getackert, in meinem Kopf. Nicht weg zu denken. Hinter deinem Namen schieben sich Bilder, bewegen sich wie eine Diashow über mein Inneres Auge. Lassen mich schwelgen, mich grinsen, mich erschaudern, mich erinnern.

Unsere Geschichte hat keinen Anfang. Sie zieht sich über Jahre hin. Endet mal wieder und erwacht dann plötzlich zu etwas neuem, einzigartigen. Zerrt mich aus den kleinen Tiefs, über die ich manchmal stolpere. Aus Versehen oder auch beabsichtigt.
Wir haben an schon so vielen Orten unsere Zeit verbracht. An Orten Erinnerungsfetzen fallen lassen, sie sind voll mit uns. Unseren Gesprächen, Lauten und peinlichen Pausen, sarkastischen Minuten.



Einmal saßen wir direkt an der Straße, ich habe geweint, es war dunkel und hin und wieder kamen die Scheinwerfer der Autos, misstrauische Blicke, der vorbeigehenden Menschen. Ich habe dir meine Geschichte erzählt, und du warst einfach nur da.
Einmal saßen wir am Boden der Tatsachen. Ich kann nicht genau sagen wie wir da hin gekommen sind, ich glaube es war Sommer und uns war einfach viel zu heiß. Also haben wir geredet, ohne jemanden zu verspotten. Über das Leben, wie wir uns das alles vorstellen und natürlich die Liebe.
Einmal, da standen wir in dieser dunklen Ecke. Haben flach geatmet und ich habe darauf geachtet, dass ich nicht gleich lospruste, weil ich in solchen Situationen nie wirklich ernst bleiben kann. Du hast mich beobachtet mit strengem Blick. Schulter an Schulter, eine perfekte Szene aus dem nächsten Kinofilm, aber nein das waren wir, ungezwungen, ohne Drehbuch, ohne Ahnung davon, was als nächstes passieren würde.
Einmal bin ich gelaufen, schnaufend und eigentlich total peinlich. Aber trotzdem habe ich geschrien und gelacht, du hinter mir her. Wie zwei kleine Kinder, wir haben noch nie viel gebraucht um Spaß zu haben.
Einmal, da habe ich wie so oft, meine Beine auf deine gelegt. Die Röntgenblicke fielen über uns her und es dauerte nicht lange, bis wieder mal alle über uns redeten.
Einmal, da sind wir mal wieder nach hause gegangen, haben über uns geredet. Ich habe noch nie mit jemanden so ungefangen, über das reden können, was zwischen uns passiert.

Diese Einmalrückblicke könnte ich noch ewig aufzählen. Denn wir haben so viel Erlebt, das vielleicht nicht Hollywoodgeschichten gleich tut, aber mein kleines Herz zum hüpfen bringt. Dich auf die Stufe, eines besonderen Menschen setzt und dich nicht mehr vergessen lässt.
Vielleicht war ein “einmal” zu viel. Denn jetzt ist dieses so geliebte ungefangene Gefühl ausgeflogen. Ich merke deine Blicke, wenn ich kurz wegsehe. Diese Blicke, als würdest du mich gleich küssen wollen. Du hast mich schon immer genau beobachtet, aber mittlerweile entgeht dir nichts mehr von mir. Mich überfordert das alles etwas. Das Du und Ich ist verschoben, und ich kann nicht einmal sagen, ob ich das alte zurück möchte oder einmal bereit wäre, das neue auf mich zukommen zu lassen.

"Ich habe Dich nie gesucht und trotzdem immer wieder gefunden."

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