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Sie sind immer da.
Kreisen um mich.
Stöchern mein Herz auf, dann wenn ich es am wenigsten brauche. Wenn ich denke, dass ich auch ohne ihn leben kann.

Ich habe alles versucht ihn zu vergessen.
Ich habe ihn mir aus dem Kopf getrunken.
Die Gedanken an ihn kamen wieder.
Ich habe andere geküsst.
Die Gedanken an ihn kamen wieder.
Ich bin gerannt, habe Zettel mit seinem Namen verbrannt, ihn mit einer Rakete ins All geschickt, habe ihn mir aus dem Körper geweint.
Die Gedanken an ihn kamen wieder.

Ich würde älter. Mal wusste ich was ich wollte, mal bin ich herum geirrt. Mal habe ich eifersüchtig dem Pärchen vor mir nach gesehen, mal habe ich mir selbst gratuliert, weil ich all die Nerven, all den Schmerz und all die Diskussionen mir gespart habe.

Wenn ich ein Talent habe, dann das, dass ich gut mein Herz weiter schenken kann. Ich kann es gut teilen. Zwar nicht die Herzen der anderen, aber meines verteile ich immer meistbietend. Eigentlich sollte ich damit aufhören. Nur macht es mir zu viel Spaß und ja vielleicht ist es auch ein bisschen lebenserhaltend zu wissen, dass es immer einen nächsten geben kann. Von dem ich träume, mit dem ich mir ein neues Zukunftstraumschloss bauen kann, an den ich meine Erwartungen hängen kann, wie Kugeln an einen Weihnachtsbaum. Wieder hoffen kann, dass ich mich nicht mehr alleine fühlen muss und das endlich jemand mit mir kämpft.
Aber meisten, wenn jemand direkt vor mir steht und mir die Hand reicht und sich all die Kugeln der Erwartung an sich hängen lässt und das Schwert zückt um meine Einsamkeit zu bekämpfen, dann gehe ich. Nein dann renne ich viel mehr, weil es mir zu ernst erscheint, zu gefährlich, das ich ja dann von ihm abhängig sein könnte.
Und eines weiß ich jetzt schon ganz sicher, ich will keinen einzigen Menschen mehr in meinem Leben haben von dem ich abhängig bin, der mit nur einer Bemerkung einen Schnitt in mein Herz machen kann, der mich verletzt wenn er sich umdreht und mit all den anderen macht, währenddessen ich alleine zurück bleibe und mich verlaufe in der Weite der Möglichkeiten.

Sie sind immer da.
Kreisen um mich.
Stöchern mein Herz auf, dann wenn ich es am wenigsten brauche. Wenn ich denke, dass ich auch ohne ihn leben kann.
Er ist jedes Mal anders, sein Lächeln ist mal schief, mal mitreisend. Seine Haare mal schwarz, mal blond, mal braun. Mal trägt er stechend blaue Augen, die mich süchtig machen und vom Meer träumen lassen, mal trägt er eine Brille. Manchmal muss er den Kopf einziehen, wenn er durch meine Haustüre geht, mal bin ich mir nicht mal sicher, ob seine Nasenspitze gerade so meine berühren kann. Seine Stimme ist mal im Stimmbruch, mal dunkel und männlich. Manchmal raucht er, manchmal beißt er einfach nur in sein Käsebrot, umhüllt von Frischhaltefolie.

Sie alle hatten nicht das gleich große Stück meines Herzens. Der eine ein größeres als der andere. Aber am Ende haben sie alle etwas von mir und das werde ich nie wieder ändern können, sie sind ein Teil von mir. Mal muss ich lächeln, wenn ich an sie denke, mal weinen, mal einfach nur mit den Schultern Zucken.
Ich weiß, dass der der gerade ein Stückchen meines Herzens bekommen hat, noch nicht mal davon weiß, was für wertvolles er besitzt. Ich weiß, dass es vielleicht einen da draußen gibt, der gerne das kleine Stücken hätte, der sich Hoffnungen macht, ein Schloss baut, in dem auch ich wohne. Aber nicht wohnen will.
Es wird neue Teile geben, die ich dieses Jahr und die darauffolgenden Jahre verschenken werde. Vielleicht wird es auch mal ein großer Teil sein, an jemanden, mit dem ich lange Zeit verbringen kann. Ich werde das nicht wissen können. Ich sollte endlich Abschied davon nehmen, alles wissen zu wollen, alles kontrollieren zu wollen und ganz besonders die Angst besiegen, dass irgendjemand mal mein ganzes Herz stehlen könnte und ich somit nie wieder einen Teil vergeben kann. Denn die Gefahr, einsam zu bleiben, ist so viel größer!

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