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Es werden Posts vom Mai, 2016 angezeigt.

Fallen üben.

Ich bin mal leise. Mal laut. Mal lustig. Mal traurig.  Wie jeder auf der Welt, jeder hat Ströme im Leben die einen täglich zu einem anderen Lebewesen machen. Und trotzdem sind wir bei jedem Schritt, jedem Atemzug und jedem Lachen nur wir, ein einzigartiges Individuum. An manchen Tagen da schämen wir uns, für unser Aussehen, unseren Stil Zeit zu vertreiben oder unseren schrecklichen Humor, die Angewohnheiten die uns, zu uns machen. Die Zeit dreht, die Jahre vergehen und wir sehen jeden Tag in den Spiegel, sind wohl unsere kritischsten Kritiker, wollen das Perfekte erreichen und sind trotzdem manchmal einfach nur faul, müde und ausgelaugt. Ja und verdammt auch das sind nur wir, niemand anderes. Manchmal muss man andere Leute treffen, die einen schon ewig nicht mehr gesehen haben, dass diese einem vorführen, was man doch für eine Wandlung hinter sich gebracht hat.  Manchmal hat man das Gefühl, dass Geschichten schon geschrieben sind, bevor sie je angefangen haben. Plötzlich dre

Learning to fly

Stell dir eine winzige Seifenblase vor. Wie sie in dem Sonnenschein in hundert Farben schillert. Sie treibt umher, immer der Sonne entgegen.  Doch in ihr quetschen sich hundert Bilder aneinander, tausend Buchstaben, die alle Geschichten erzählen wollen und für nur ein einziges Gefühl stehen. Sie wollen aneinander gereiht werden, Bild für Bild, Buchstabe für Buchstabe. Wollen verstanden werden und erinnert werden. Es sind Probleme unter ihnen, kleine Gefühlsausbrecher, große Liebesgeschichten und winzige Tränen. All das Zusammen. Zusammengefasst in der kleinen, fast schon unscheinbaren Seifenblase, heißt Leben. Vielleicht sogar Glück. Wir haben es, besitzen es. Es liegt so nah. Fast schon in unserer Hand. Ich meine das Glück. Das was sich jeder wünscht. Jeder als Lebensziel und Wunsch in das kleine Tagebuch einträgt. Doch die Überlegung, dass es direkt neben einem vorbeifliegt, in einer kleinen Seifenblase verpackt und einem eine neue Geschichte einhauchen will, bedenken so v

Vielleicht war es ein "einmal" zu viel.

Ich stehe neben dir, falle nicht mehr. Wir reden, ohne einen Punkt zu setzten. Wir lachen, ohne Luft zu holen.  Ich zähle die winzigen grüngelben Flecken an meinem Arm, meinen Knien und Beinen. Ich zähle sie mit einem Erinnerungslächeln, mit Herzklopfen, während ich an die Kissenschlacht denke. Ich sitze an meinem Platz und die Glückswelle schwappt über mich, hinterlässt Gänsehaut und dein Namen, wie fest getackert, in meinem Kopf. Nicht weg zu denken. Hinter deinem Namen schieben sich Bilder, bewegen sich wie eine Diashow über mein Inneres Auge. Lassen mich schwelgen, mich grinsen, mich erschaudern, mich erinnern. Unsere Geschichte hat keinen Anfang. Sie zieht sich über Jahre hin. Endet mal wieder und erwacht dann plötzlich zu etwas neuem, einzigartigen. Zerrt mich aus den kleinen Tiefs, über die ich manchmal stolpere. Aus Versehen oder auch beabsichtigt. Wir haben an schon so vielen Orten unsere Zeit verbracht. An Orten Erinnerungsfetzen fallen lassen, sie sind voll mit un