Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2015 angezeigt.

Das alles wird zu Erinnerungen, zu winzig kleinen Puzzleteilchen der Persönlichkeit.

Veränderungen lassen sich meist nie in Worte fassen. Manchmal sind es Menschen, Gerüche, Orte oder einfach nur Gefühle. Man selbst. Die Welt dreht sich, man bleibt stehen oder eben anders herum. Von wem man dazu einen Anstoß bekommt ist manchmal egal, manchmal aber auch Ausschlag gebend. Ich will nicht sagen, dass mein Leben schon zum größten Teil Geschichten erlebt hat. Ganz sicher nicht. Aber meistens sind es Tage, Dinge, Gefühle, die im ersten Moment völlig banal sind. In dem Moment kriegt man nichts mit, versucht vielleicht einen Ausweg zu finden, feiert mit, hüpft auf und ab. Man küsst ihn ohne weiter nach zu denken, sagt Worte die man danach unendlich bereut. Das alles wird zu Erinnerungen, zu winzig kleinen Puzzleteilchen der Persönlichkeit. Wahrscheinlich sollte man es sich nicht vor Augen halten, sonst würde man alles nur noch bedacht machen und sagen. Dann wäre die eigene Welt nur noch grau und weiß, nicht gleich schwarz aber langweilig. Ich achte eigentlich ziemli

Ob es genug ist für das uns?

Es fühlt sich wie das normalste der Welt an. Als würde es schon immer so geplant gewesen sein. Er hält meine Hand, geht ein Stückchen vor mir. Ich hinter ihm, mustere ihn, grinse. Mich durchzuckt ein wunderschönes Gefühl. Wie das klingt, anscheinend ist sogar für mich ein Platzt auf der rosa-roten Wolke reserviert worden. Ich mag den Ausblick, um mich herum riesige Nadelbäume, die ein bisschen Schatten werfen, nur glücklich lachende Menschen um mich herum. Der Typ mit der Cap nach hinten, mit dem weißen T-Shirt, dem überzeugten Gang, der Jeanshort, der orangenen Sonnenbrille, den abgewetzten Schuhen. Wir biegen ab, direkt vor mir liegt das Meer. Neben mir der Junge, der mich zum strahlen bringt. Darf ich kurz mal die Hände in die Luft werfen und vor lauter Freude schreien? Ich vermische zwei Personen. Sehe in ihm hundertmal mehr, er hat nur eine Aufgabe. Mir helfen, dass ich den Jungen in meinem Leben vergesse, der mir so viel bedeutet hat.  An sich macht er seine Sache nicht schle

Wenn ich öfter blinzele.

“Ich kühle täglich mehr innerlich ab.” der Satz hämmert sich durch meinen Kopf. Schließt sich ein und will nicht mehr gehen, will nichts anderes in den Vordergrund lassen. Es ist nicht so als hätte ich keine Gefühle, ganz im Gegensatz. Ich nehme mir alles viel mehr zu Herzen als andere, lasse Dinge, Gedanken, Situationen manchmal viel zu schnell an mich heran. Trotzdem lerne ich mit jedem Atemzug, dass ich Abstand gewinnen muss, dass ich mich von niemandem mehr verletzten lassen werde. Es waren zu viele die mir plötzlich von hinten aufgelauert sind. Aus den Ängsten Kreisen, Menschen mit denen du alles teilst. Sogar dein Blut. Ich war noch nie romantisch oder gar verblümt veranlagt. Auch wenn es manchmal so scheint. Rosen sind tückisch, mehr nicht. Kerzen wärmen, machen schönes Licht. Ich sehe viele Dinge nüchtern. Vielleicht ist es verstörend, besonders in meinem Alter. Aber man versteht mich besser, welche Beweggründe ich habe, wenn man den Hintergrund kennt. Ich brauche keinen

Er rückt seine Kappe zurecht.

Er rückt seine Kappe zurecht. Wir schlendern weiter. Wissen eigentlich nicht wohin, warum wir immer noch nebeneinander gehen. Eigentlich müssten wir nach Hause. Eigentlich würden sich unsere Wege längst trennen. Eigentlich ist das, was wir hier gerade machen Schwachsinn. Trotzdem gehen wir weiter. Mal schaue ich ihn an. Mal schaut er mich an. Wir grinsen, wenn wir es bemerken. Fühlen uns ertappt. Können aber nicht die Augen voneinander lassen. Müssen weiter hin sehen. Egal wann. Er drückt seine Zigarette viel zu früh aus, nur damit er weiter meinem Blick standhalten kann, merkt nicht, dass er noch nicht den letzten Zug genommen hat. Er dreht sich um, sitzt da und sieht mich an, obwohl sein Name hundert mal durch den Raum gerufen wird. Ich stoße im Gang ausersehen gegen ihn, er fängt mich ab. Unsere Hände halten mich, stabilisieren mein Gleichgewicht. Normalerweise bin ich dann verliebt. Normalerweise habe ich ein Kribbeln im Bauch. Aber ich muss ihn einfach nur ansehen, anläch

Ich wollte es.

“Wenn wir mal ehrlich sind: Wir trinken nicht weil es schmeckt, wir trinken wegen dem Effekt!” Du kannst so gut schreiben. Wie kannst du nur alles so genau beobachten und dann in Worte fassen. Genau das gleiche hab ich auch gerade gedacht, nur nicht in solch schönen Worten. Ich höre es öfter. Manchmal zu oft. Ich bin geschmeichelt. Berührt. Kann nicht glauben, dass andere das gut finden was ich mache. Ich will es vielleicht glauben, denn es ist genau das was mich zu hundert Prozent ausmacht. Das für was ich lebe. Und strebe. Das Schreiben. Das denken. Das Beobachten. Das in Worte fassen. Ich kann an so viele Momente zurückdenken, setzte mich hin und lasse meine Finger über die Tastatur gleiten. Als würde alles von alleine gehen. Ich denke nicht viel. Ich lasse einfach meinen Körper das tun, was er am meisten liebt. Was meinem Kopf zum Schmunzeln bringt.  Und manchmal könnte ich mich stundenlang dafür selbst bemitleiden. Das ich dieses, sagen wir Hobby, hab. Keine Woche vergeh

Patschehändchen.

Es gibt viele Möglichkeiten. Man merkt es irgendwann, wenn man älter wird. Ich merke es, vor ein paar Monaten. Vielleicht auch vor einem Jahr. Ich habe immer gedacht das Leben sei so unsicher, so unendlich einfach und irgendwie auch so vorgeplant. Vielleicht auch in einer gewissen Weiße unerreichbar. Aber ich denke mittlerweile anderes. Weiß es vielleicht sogar.  Es liegt in deiner Hand, mit was du glücklich bist. egal ob es der Beruf ist, der Ort den du deine Heimat nennst oder die Menschen mit denen du dich umgibst. Ich kann nur immer wieder träumen, und mir fest vornehmen, das der Traum in gewisser Art auch ein Plan ist. Es sind bei mir kleine Dinge die in meinem Kopf herumspucken. Kleine Details die das große Ganze ausmachen. Die Wohnung. Eine mit einem großen Fenster, ein verschnörkelter Französischer Balkon davor. Die Aussicht auf das Haus gegenüber, Altbau, weiß oder hellblau, mit viel Stuck. Alter perfektionierter Architektur. Weiße Möbel, voller Leben, mit Mein

Perfekt ehrlich.

Da ist dieser neue Junge. Ich denke über ihn nach. Fühle mich gleichzeitig schlecht. Stehe wie ein Verräter da. Ich würde so gerne über ihn reden, so gerne darüber glücklich sein, das auch ich erkannt habe, dass das Leben weiter geht. Ich will so gerne wieder unbeschwert sein und glücklich. Vielleicht habe ich länger gedacht, dass ich es verlernt habe. Ich glaube nicht. Es sind nur im Moment ein paar Dinge die wieder ins richtige Licht gerückt werden müssen. Ich will ihr endlich davon erzählen. Ihr sagen, dass ich ein paar lange Tage einen Durchhänger hatte. Das es mir schlecht ging. Man kann es auch Liebeskummer nennen. Doch jetzt glaube ich geht es wieder Berg auf. Ich will nichts beschreien, aber ich habe langsam gelernt in den Spiegel zu sehen und mich zu sehen. Langsam zu akzeptieren, wie ich bin. Damit umzugehen, mit den wirren Gedankengängen. Ich will das sie es auch versteht. Das sie wieder ein lebendiger Teil ist.  Es war nie offiziell schwierig. Nie unüberbrü