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Es werden Posts vom Dezember, 2015 angezeigt.

Everglow - Feenstaub

Packfieber. Das alljährliche Silversterfliehen beginnt, also schnell alles zusammen sammeln was mit wärme- und kuschellaune zutun hat. Die kleinen Glücksschweine sind gekauft, stehen im Weg. Und dann werden alle Urlaubsutensilien rausgesucht, für ihren Einsatz feinsäuberlich aufgereiht. Mir fallen kleine runde Spielplättchen in die Hand, Erinnerungsstützen an eine Zeit, mit der ich soviel verbinde. Nicht aufhören kann daran zu denken. Es kommen bald viele Entscheidungen auf mich zu, ich würde lieber einen anderen Weg gehen, es scheint mir unmöglich ein Kreuz an der richtigen Stelle zusetzten. Ich hoffe auf den versprochenen Feenstaub, der  mich an den richtigen Ort trägt. Vielleicht ist es naiv, aber an Wunder zu glauben ist nicht verboten. Wir hoffen es doch alle insgeheim. Endlich mal an eine Stelle in unserem Leben getragen zu werden ohne viel Murks.  "Liebeskummer ist, als wenn man eine Rippe gebrochen hätte. Niemand bemerkt es, aber es tut höllisch weh, wenn man atme

Lasst uns die Wunderkerzen schwingen.

Es ist Zeit. Die Nägel sind noch rot lackiert, der Weihnachtsbaum strahlt noch immer mit der Tischdeko um die Wette. Die Geschenke liegen ausgepackt unter dem Baum, werden täglich begutachtet, langsam in Gebrauch genommen, geliebt, in den Alltag eingeführt. Doch es ist Zeit den Kopf nach hinten zu drehen, den gegangen Weg hinter sich zu lassen, das hier und jetzt langsam aber sicher als Vergangenheit zu bezeichnen. Zu reflektieren, realisieren oder endlich abzuschließen. Es waren 365 Tage, eine lange Zeit, natürlich muss man sich auf die nächste Zeit freuen, aber in Wirklichkeit muss man erstmal mit den letzten gemalten Spuren fertig werden um sich auf etwas neues einzustellen. Meistens bleibt das in dem ganzen Trubel vor und nach Weihnachten bei mir zu kurz, wird vergessen. Doch ich versuche mich dazu zu zwingen, denn es bringt nichts. Ein neues Jahr zu beginnen ohne mit sich im reinen zu sein, macht für mich keinen Sinn. Also mach ich erst einmal mein Glas auf, mit all den kle

Und vielleicht feiern wir ja auch noch den Weihnachtsabend zusammen.

Ich tapse leise am Bett vorbei, sehe mit einem Grinsen auf das verknautschten Kopfkissen, die zerzauste Bettdecke. Ich ziehe mir schnell meinen Weihnachtpulli über, mit einem Eisbären vorne drauf, der Schneeflocken fängt. Ziehe meine Socken an, Weihnachtsocken -natürlich- am linken Fuß sind sie rot-weiß gestreift, rechts ist ein glücklicher Elch zu erkennen.Kuschel Socken zur Kuschel Stimmung. Ich bringe ihm einen Kaffee mit, mir eine Schokolade. Er wacht langsam auf, verwuschelte Haare, verschwommener Blick, seine Hand sucht nach meiner, findet sie, hält sie. "Fröhliche Weihnachten," ich halte ihm die Tasse unter die Nase, er schnuppert, sein Blick wird wacher, freundlicher. Er setzt sich etwas auf, seine Haare kitzeln meine Nase, ich versuche seinen Duft zu speichern.Er stellt die Tasse ab und reibt sich den rechtlichen Schlaf aus dem Gesicht, küsst mich dann. Ich mag den Kaffeegeschmack nicht, aber bei ihm passt es. Gehört es dazu. Ich küsse ihn nochmal. Ich muss es gen

All change, you don´t reaize.

Gestern. Ich schaue in den Spiegel, ich will mich Bett fertig machen, will früh schlafen gehen, es war ein mieser Tag. Ich habe zu viel an dich gedacht, habe wieder mal zu viele mit mir verglichen, ich fühle mich unwohl. Kann nur hoffen, wenn ich die Augen wieder aufmache, dass dann die Welt besser aussieht. Meine Haare haben keinen Scheitel mehr, sie sind wuschelig, durcheinander, es macht gleich einen ganz anderen Typ aus mir. Meine Augen strahlen ein wenig, obwohl ich kurz davor noch eine Träne verdrückt habe. Die markanten Augenbrauen, ziehen die Aufmerksamkeit an, formen das Gesicht anders. Das enge weiße Tshirt, lässt mich zwar blass aussehen, aber ich habe eine gute Figur darin. Anderes als in den großen Pullis in denen in mich immer verkrieche. Ich sehe mich länger an, drehe mich nach links und rechts. Ich bin älter geworden, ob man es glaubt oder nicht, in meinem Gesicht ist reife eingekehrt, es ist fast keine Übereinstimmung von früher zu heute zu finden. Meine Rebellenzeit

Lippen auf Lippen. Kopf an Kopf. Herz an Herz.

Zu viel denken ist ungesund. Kann sein. Es gab plötzlich einen Anstoß, wieder mal hinter sich zu sehen. Mal schauen was die Vergangenheit von dem hier und jetzt unterscheidet. Ich hab schon vor ein paar Tagen einen Text darüber geschrieben, aber ich habe das Gefühl, bei mir brauch es länger bis mir etwas klar wird.  Jeder wünscht sich doch Veränderungen oder? Aber doch nur gute, keiner will, dass das ohnehin schon so anstrengende und manchmal öde Leben, sich verschlechtert. Ich kann definitiv sagen ich bin älter geworden, ja. Ich weiß mittlerweile was es heißt sich die Zeit einzuteilen, ich weiß wie man einen Kalender wirklich benutzt und bin der größte Fan davon. Früher war er immer nur Zierde und wurde fast nie benutzt. Ich lese anspruchvollere Literatur, verstehe sie. Ziehe Schlüsse daraus, versuche sie auf mich zu produzieren und damit an mir zu arbeiten. Ich finde meinen eigen Musikgeschmack, meine kleinen Bands und bin stolz wenn mich jemand fragen ansieht, weil er noch ni

In keinem meiner Träume war ich jemals so wach.

Wir waren wieder Kinder. Wir waren älter als wir eigentlich sein wollten. Haben uns gefunden und wieder Verloren. Eine Seifenblase mit tausend Erinnerungen erschaffen. Aufgeräumt. Klare Linien geschafft. Endlich mal wieder dem Leben eine Struktur gegeben, es war nötig. Mehr als das. Bei dem Stress vergesse ich mich, meine Gedanken. Ich hatte das Gefühl wieder die Zügel fest in der Hand zu haben, keiner hat mehr entschieden, nur ich. Und dann warst du wieder da. Es war ein Hallo, ein wie geht’s, was mich aus der Bahn geworfen hat. Ich dachte wir wären fertig miteinander gewesen, ich hätte dir klar zu verstehen gegeben, dass es aus ist. Ich habe Monate nicht an dich gedacht, versucht meinem Liebeskummer keinen Platz mehr zu geben. Den Liebeskummer, den ich wegen dem Jungen habe. Seit dem Sommer. Es war der Junge, der Grund, warum das nicht funktioniert hat zwischen uns. Verstehst du? Du hast mir etwas bedeutet. Wahrscheinlich mehr, als ich mir wirklich eingestehen möchte. Aber m