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Es werden Posts vom Oktober, 2016 angezeigt.

Vorstadtprinzessin

Das letzte Mal als ich ihn gesehen habe, war ich verdammt jung. Verdammt Unwissend und Zahnspannenträgerin. Ich weiß nicht wie lange es wirklich her ist, gefühlt ewig. Wir waren auf einer, für mich, wirklich lahmen Party. Ich war kurz vorm gehen, wie immer, weil ich keinen Sinn darin sah meine Zeit dort zu vertrödeln. Es war ein relativ großer Raum, er stand an der Tür. Überall Menschen, die meisten davon kannte ich, andere wollte ich schlicht weg nicht kennen. Ich zupfte ständig an meinen Sachen herum, sie waren neu und angeblich besonders cool. Es war viel zu warm, obwohl es eigentlich Winter war. Es war stickig und nebelig. Sie grölten um mich herum, Gläser gingen zu Bruch und ich fühlte mich mehr als verloren. Aber egal, das macht man eben in meinem Alter. Man ging auf Partys, sah Leute, machte mit ihnen herum, weil es Spaß machte. Mir nur eben nicht. Beim rausgehen musste ich an ihm vorbei, davor hatte ich ihn zwar schon erspäht, doch noch nicht mit ihm geredet. Warum kann ic

Mal wieder.

Neue Tasten. Neue Freunde. Neue Gesichter. Neue Räume. Und neue Gefühle. All die Texte die ich bis jetzt auf mein Blattpapier gepresst habe sind verworfen. Jetzt beginnt eben eine neue Zeit. Etwas, dass vielleicht größer ist, als all das zuvor. Trotzdem fällt es mir unglaublich schwer das alles zu verabschieden. Ich bin eben nicht gut darin, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Sie holt mich ständig wieder ein. Rennt mir nach und hängt sich an mich. Will mich an Dinge erinneren, die ich eigentlich schon längst vergessen haben wollte. An die ich schon einen Haken setzten wollte. Es ist eben mal wieder dieser Neuanfang der hinter mir liegt. Mal wieder das Verdrängen angesagt. Eigentlich müsste ich es ja können. Mich in den Alltag einzufinden. Mich auch bei Neuem fallen zu lassen. Aber ich kann es nicht. Bin immer noch unglaublich froh wenn ich daheim bin. Ich denke an sie. Tag täglich. An all die Blasen voller Erinnerungen. Auch wenn die Gegenwart wunderschön ist. Wirkl

Zu viel vielleicht.

Ich fange an glücklicher zu sein. Ich fange an zufriedener zu sein. Und trotzdem habe ich Angst, dass es nur eine kleine Blase ist, dass es nicht für längere Zeit anhalten könnte. Aber warum eigentlich, habe ich es nicht auch mal verdient, dass es in meinem Leben läuft. Nicht nur im Urlaub, Kilometer weit weg von den Problem, sondern zu Hause. Praktisch Auge in Auge mit den Problemen. Heute fühlt sich alles gut an. Vielleicht sollte ich aufhören zu grübeln, über die Dauer des Gefühls, denn dadurch verpasse ich das Gute. Vielleicht sollte ich das endlich mal lernen. Ich schreibe es auf meine Liste. Ich war jahrelang sein treuer Begleiter, sein stiller Teilhaber an seinem Leben, jetzt nicht mehr. Ich verfolge ihn nichtmehr, will nichts mehr von ihm wissen. Ich kann nicht mehr. Ich mach mir nicht mehr die Gedanken von früher. Nicht mehr um mich, um ihn und auch nicht mehr um sie. Gerade um sie. Ich will doch einfach nur leben. Ich will Spaß haben. Mehr nicht. Wie je

Das größte Glück lässt sich definieren.

Manchmal da brauche ich ein wenig Zeit um Dinge zu verstehen. Um Dinge vollständig zu akzeptieren.  Ich habe unglaublich oft, und unglaublich lange, genau diese Art Menschen belächelt, ja schon fast verspottet, wie mich. Jetzt könnte ich mir auf die Zungenspitze beißen, mir mit dem Buch gegen den Kopf schlagen.  Aber manchmal brauche ich eben ein wenig Zeit um Dinge zu verstehen. Um Dinge zu akzeptieren. Im Moment bin ich in einer Art Trance, kann noch nicht wirklich glauben, dass das jetzt mein  Leben ist. Mein Ablauf. Mein Alltag. Ich kann nicht glauben, dass sich Schritt für Schritt alles zum guten wenden soll. Dass sogar die Zufälle und vielleicht auch das Schicksal mitspielen. Die Kleinigkeiten die mich immer an meinem Leben so unglaublich gestört haben, mich gepikst haben, wenden sich gerade. Drehen auf und verlassen mich. Hinter ihnen bleibt ein Feld voller Neuigkeit, Anfängen und Baustellen übrig. Aber es nicht unlösbar, nicht unglaublich traurig. Es ist machbar, v

Das größte Glück lässt sich definieren.

Manchmal da brauche ich ein wenig Zeit um Dinge zu verstehen. Um Dinge vollständig zu akzeptieren.  Ich habe unglaublich oft, und unglaublich lange, genau diese Art Menschen belächelt, ja schon fast verspottet, wie mich. Jetzt könnte ich mir auf die Zungenspitze beißen, mir mit dem Buch gegen den Kopf schlagen.  Aber manchmal brauche ich eben ein wenig Zeit um Dinge zu verstehen. Um Dinge zu akzeptieren. Im Moment bin ich in einer Art Trance, kann noch nicht wirklich glauben, dass das jetzt mein  Leben ist. Mein Ablauf. Mein Alltag. Ich kann nicht glauben, dass sich Schritt für Schritt alles zum guten wenden soll. Dass sogar die Zufälle und vielleicht auch das Schicksal mitspielen. Die Kleinigkeiten die mich immer an meinem Leben so unglaublich gestört haben, mich gepikst haben, wenden sich gerade. Drehen auf und verlassen mich. Hinter ihnen bleibt ein Feld voller Neuigkeit, Anfängen und Baustellen übrig. Aber es nicht unlösbar, nicht unglaublich traurig. Es ist machbar, v

We are who we wanna be.

Ich habe mir den Satz für einen besonderen Tag aufgehoben. Einen Tag voller Schmetterlingen. Ein Lebensabschnitt voller Feenstaub. Ich bin mir nicht sicher, ob heute Feenstaub draußen auf den Straßen liegt, die Zeit für Schmetterlinge nicht zu kalt ist, nur noch kleine, fast unscheinbare Lächeln zaubern den Tag. Ich habe immer gedacht, dass es diesen einen Moment geben wird, und dann der Satz über einem Text steht. Und alle werden wissen wer ich bin. Alle werden wissen, warum ich nicht mehr aufhören kann zu lächeln. Doch wir alle sehen hinter der Fassade anderes aus, als auf den schönen Bildern, die wir der Welt präsentieren. Ich bin mal ehrlich. Mal strickt. Ohne Augenzwinkern. Ohne Metapher. Ich bin wer ich bin. Und ich denke ich bin auch der, der ich sein will. Denn wenn ich jemand anderes sein wollte, könnte ich es doch sein oder? Eine Zeit lang hatten Küsse keine Bedeutung. Eine Zeit lang habe ich als besten Freund, die Tränen gehabt. Eine Zeit lang habe