Ich bin mal leise. Mal laut. Mal lustig. Mal traurig.
Wie jeder auf der Welt, jeder hat Ströme im Leben die einen täglich zu einem anderen Lebewesen machen. Und trotzdem sind wir bei jedem Schritt, jedem Atemzug und jedem Lachen nur wir, ein einzigartiges Individuum.
An manchen Tagen da schämen wir uns, für unser Aussehen, unseren Stil Zeit zu vertreiben oder unseren schrecklichen Humor, die Angewohnheiten die uns, zu uns machen.
Die Zeit dreht, die Jahre vergehen und wir sehen jeden Tag in den Spiegel, sind wohl unsere kritischsten Kritiker, wollen das Perfekte erreichen und sind trotzdem manchmal einfach nur faul, müde und ausgelaugt. Ja und verdammt auch das sind nur wir, niemand anderes.
Manchmal muss man andere Leute treffen, die einen schon ewig nicht mehr gesehen haben, dass diese einem vorführen, was man doch für eine Wandlung hinter sich gebracht hat.
Manchmal hat man das Gefühl, dass Geschichten schon geschrieben sind, bevor sie je angefangen haben. Plötzlich dreht sich aber der Wind, die winzigen Buchstaben werden aufgewirbelt und kurz vor dem Ende, wird die Geschichte neu geschrieben.
Wir können uns darüber aufregen, auf dem Boden aufstapfen oder einfach regungslos daneben sitzen und die Wandlung bestaunen. Es wird und nämlich nichts bringen, wir können manche Situationen einfach nicht noch einmal abspielen lassen, manche Jahre löschen und auch Gefühle die für immer in uns weiter leben, können nicht ausgerottet werden.
Manchmal spielt uns eben das Leben einen Streich, führt uns einen Weg entlang, der von Anfang an eine Sackgasse war, nur um in letzter Minute den Rückweg anzukünden.
Ich bin mal leise. Mal laut. Mal lustig. Mal traurig.
Das bin ich, dafür gibt es Menschen, die mich deswegen mögen. Ohne dem ständigen Drang Menschen beobachten zu wollen, Situationen abzuspeichern, könnte ich nie dem kleinen Texte in meinem Kopf schreiben. Ohne die Ruhe, manchmal eben auch die Langweile, könnte ich nie die Texte zu fassen bekommen und für immer auf ein weißes Papier pressen. Um mir es dann durch zu lesen und daraus zu verstehen was mir mein Unterbewusstsein sagen möchte.
Ich bin ich. Ich fange an, es wirklich zu akzeptieren, die Kommentare anderer anzunehmen, aber nicht hinzunehmen. Allein zu stehen, es wenigstens zu versuchen. Fliegen zu lernen. Und auch das Fallen zu üben.
"You don’t “change”, you just become more “you”."