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Es werden Posts vom August, 2015 angezeigt.

The Good Life No. 1

Es gibt keinen bessern Ort auf der Welt. Keinen Ort der Welt wo man besser nachdenken kann als hier. Ich stehe ganz vorne am Balkon. Gelehnt an das massive  Betongeländer. Meine Zahnbürste zwischen den Zähnen. Ich schaue hinaus in die Welt. Meine Welt. Ich weiß wie sie tickt. Auf das Meer, es ist weit entfernt und doch so nah, dass ich in fünf Minuten da wäre. Einfach nur zum schwimmen, zum treiben lassen. Es ist dunkel, die ein oder andere Beleuchtung blitzt wie ein Radarschirm auf. Der Pool unter mir. Beleuchtet von den Seiten, verziert mit orangenen Liegestühlen und Schirmen. Zugeklappt. Zum schlafen gedrängt. Es ist der beste Ort hier. Wenn ich zurück bin, will ich der Mensch sein, der ich schon immer sein wollte. Ich will das Glück mit Händen tragen. Die Ausgeglichenheit an andere weitergeben. Für Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen stehen. So sein, wie ich bin und kein Stück anders. Lachen wenn ich es für richtig halte. Weinen wenn meine Augen brennen. Nichts unterdrücken. Nichts

"Eine Gurke, verloren in der Salatschüssel."

Tag ein Tag aus. Und trotzdem sind sie unterschiedlich, diese Stunden. Man denkt manchmal jede Minute sieht genau gleich aus. Trotzdem läuft jede Sekunde ein anderer Film vor deinen Augen. Verschiedene Gedanken die durch die Windungen im Kopf rasen. Einen zum lächeln, zum weinen oder einfach nur zum nachdenken bringen. Man langweilt sich, wenn man mehr als zwei mal das gleiche Bild sieht, zwei mal den gleichen Text durch ließt oder eben dreimal den gleichen Gedanken fasst. Doch ich könnte manchmal stunden lang das Bild, den Text ansehen, lesen. Und auch Gedanken, ändern sich, umso öfter man sie zufassen bekommt. Mich interessieren die Gedanken der anderen, ich versuche positiv über etwas zu denken. Nicht zu egoistisch, ein bisschen mit Pfeffer und Salz. Ein wenig über den Tellerrand blickend. Und vielleicht auch minimal mit der rosa Brille. Manchmal aber gelingt es mir kaum. Eigentlich überhaupt nicht. Da weiß ich nicht was das richtige denken ist. Ob ich damit nicht zu viel b

Es sind die Menschen, die man manchmal vermisst und gar nichts davon weiß.

Wir suchen tagelang, wochenlang nach nur einer Sache. Etwas was man nicht kaufen kann, etwas was man nicht in Worte fassen kann. Dinge die unaussprechlich sind. Die einen ausmachen. Also ich. Ja ich beschäftige mich nur noch damit. Dass ich endlich mein Ich-Gefühl bekomme. Ich unterhalte mich mit 1000 Menschen, versuche auf sämtlichen Seiten meinen Charakter, meine Gefühle, meinen Style, mein ganz persöhnliches Lebensgefühl zu finden. Doch eigentlich ist es doch so einfach. Man nehme die Familie. Menschen die einen seit dem ersten Schrei kennen. Menschen bei denen man sich auf das gröbste Entblösen kann. Bei denen man weiß, dass sie ruhig auf dich einreden wenn du aufgelöst weinst. Die wissen wie sie mit dir umgehen, wenn du deine fünf Minuten hast, indenen du komplett am Rad drehst.  Sie sagen dir bei jedem Treffen wie du dich verändert hast. Und genau das braucht man doch oder? Genau die Schritte die man versucht zu gehen, Veränderungen die man selbst nicht sehen kann. Und t

Listen to the Ozean

Ich weiß nicht was das Wasser mit mir macht. Warum es mich auf magische Art anzieht. Warum ich kein bisschen Angst habe, nicht mal 100 Meter vom Strang entfernt. Ohne Bodenhaftung unter den Füßen, obwohl ich doch normalerweise Höhenangst habe. Ich kann nicht sagen warum ich so unendlich frei Atmen kann, wenn ich eine Minute einfach abtauche. Unter die Wasseroberfläche, weg von der Welt. Alles ist gedämpfter, alles ist taub, man hört nur blubberndes Wasser. Bewegungen wie in Zeitlupe. Alles bewegt sich so viel langsamer, gleichmäßiger, ruhiger, einheitlicher, gelassener. Irgendwann hört man nur noch lautes Pochen, das Blut sanft in den Ohren rauschen. Den Drang immer weiter runter zu tauschen, noch mehr von dieser anderen, besseren Welt sehen. Man sehnt sich förmlich danach, hier bleiben zu können. So befreit. Voller Leichtigkeit, zwei Züge und man ist seinem Ziel so nah.  Irgendwann geht sie Luft aus, man treibt an die Wasseroberfläche, lässt sich noch ein paar Sekunden wi

Best Things in the world.

Wir waren uns so nah. Haben uns durch Zufall verstanden, als würden wir uns ewig kennen. Hast mich immer als normalste bezeichnet. Wusste nie ob dies ein Kompliment oder etwas anderes sein sollte. Wie ich damit umgehen sollte. Wir waren ein gutes Team, finde ich. Und jetzt haben wir uns aus den Augen verloren. Wie schade. Wie traurig. Manchmal muss jemand erst gehen, damit man begreift, was er eigentlich mit dir gemacht hat. Es gibt wenige Menschen bei denen ich hoffe, dass ich zufällig auf sie treffe. Aber bei dir hoffe ich es wirklich. Und dann will ich mit dir einen Kaffee trinken und lachen. Will über die Gute alte Zeit reden und wissen warum ich einen der besten Jungs in der ganzen Stadt, ohne wenn und aber, ziehen lassen habe. Ich hoffe wirklich das wir uns mal wieder sehen und über das Leben reden und lästern. Ich bring dir auch Süßigkeiten mit, die du so geliebt hast. Und ich erkläre dir, warum ich so schnell abgehauen bin. Ich erzähl dir auch, dass das erste Tre

Hoping for a better tomorrow.

Ich schotte mich ab. Aber doch nur um mich zu schützen. Um nicht wieder zu fallen. Ich weiß nicht, wie oft ich nochmal aufstehen kann. Warum mache ich eigentlich jedem etwas vor? Immer und immer wieder. Ich lächle auf Knopfdruck. Erzähle wie schön alles sei. Komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Für was eigentlich? Für wen? Es geht doch nur um mich. Es ist mein Leben. Ich muss niemanden halten. Ich muss niemanden von mir überzeugen. Keinem die perfekte Welt vorspielen. Keinem zeigen wie gut ich es kann. Ich muss es doch nur einer Person beweisen. Mir. Der einzige der wirklich Glücklichsein muss bin doch ich. Denn wenn ich es nicht bin, bringt es keinem etwas. Mir schon drei mal nicht. Ich habe gelernt, dass ich mich am besten auf mich verlasse. Dass ich nach meinen Regeln spiele. Und manchmal die Einsamkeit zulassen muss, um neues zu schaffen. Um mir über Dinge klar zu werden. Das ich einfach mal das tun kann, was nur mir gut tut. Es ist verrückt. Absurd. Ich habe d

Hallo Lieblingsmensch!

- Lied abspielen - Mein Kopf nickt mit zum Tackt. Ich schaue aus dem Fenster, die Landschaft zieht vorbei. Wälder, der See, Menschen. Mein ganzer Körper schwingt mit. Im Auto mit den wichtigsten Menschen sein, bedeutet pures Glück. Auf dem Weg nach Hause, nach einem der besten Tage. Wir sitzen am See, lassen die Füße baumeln. Um uns herum Menschen die lachen. Wir schauen auf das Wasser genießen die Zeit, denken nach. Wissen das wir von dem gleichen träumen. Spazieren zurück zum Auto, reden von der Zukunft. Die wir zusammen bestreiten wollen. Wir wollen zusammen durch dick und dünn gehen. Wir wollen, dass die Freundschaft nie vergeht und planen die Hochzeiten. Das Alt werden. Die Kinder, die wir kriegen werden und die Namen, die wir eines Tages am Spielplatz rufen werden. Es wird dunkler und der Weg führt uns zu einem Sportplatz mit einer Pizzeria. Es ist laut. Gefühlt 100 Menschen um uns herum. Und trotzdem sitze ich hier in meiner Glücksblase, umringt von Mama, Papa und d