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Heute ist jetzt.

Ich verharre in der Bewegung und erinnere mich an das frühere Ich. Ich vergleiche mich mit der Vergangenheit, und mache mir Vorwürfe. Wenn ich merke, dass ich früher glücklicher war. Wenn früher mir diese Sachen so viel leichter fielen.
Warum muss ich immer so viel denken. Früher war früher, heute ist jetzt. Ich sollte es lernen, doch anstatt endlich meine Vorsätze zu befolgen, verzweifle ich lieber an den Vorstellungen von früher.
Was ich mir mit 12 oder 13 alles vorgenommen habe. Ich dachte ich könnte jetzt die Welt erobern. Ich habe gedacht, dass hundert Freunde auf mich warten, eine durch und durch perfekte Beziehung, der super Strandkörper, Sommer wie Winter. Die perfekte Laune, Tag ein, Tag aus. Die Eltern, die so angesagt sind, mich in jeder Hinsicht verstehen. Der Stil, der einfach meinen Namen schreit.
Jeder muss lernen das die Zukunft nicht nur schlechtes bringt. Nicht das ich das glaube, nur manchmal ist das einfach so. Ich versuche aufzustehen und weiter zu gehen, ich setzte mir Ziele, arbeite viel dafür. Ich warte auf bestimmte Ereignisse und freue mich wie ein kleines Kind darauf. Ich versuche auch immer mehr meinen Charakter und mein Ich zu schleifen. Ich weiß nicht ob man es wirklich bewusst machen kann, aber ich versuche es zuminderstens. Ein Versuch ist es doch wert oder?
Trotzdem sollte ich in manchen Dingen doch einfach zu meinem alten Ich zurückfinden. Das Positive denken. Das einfach mal Glücklichsein. Das Zeit genießen ohne große Geschenke und Überraschungen. Das nicht ständige selbst kontrollieren. Das strahlende Lachen, das andere Menschen mitreißt fröhlich zu sein.

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