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Bin manchmal einsam und allein. Trotzdem besser als bei euch zu sein.

Es ist ein Jahr her. Heute vor einem Jahr bin ich in ein Loch gefallen. Voller Trauer und Schmerz. Wusste nicht was mit mir geschieht. Hab die Welt nicht verstanden. Habe mit allem gehadert. 
Es kann jeder wissen, wie scheiß dreckig es mir ging. Ich wollte nichtmal mehr mein Handy anmachen, weil ich Angst hatte nur eine einzelne Nachricht von dir zu bekommen. Voller Hass und Spott. Den ich nicht verdient hatte. Aber egal.
Ich habe wirklich gedacht, dass ich damit nicht fertig werde. Ich habe wirklich Menschen um mich gebraucht die wussten wer ich war. Ich könnte ihnen heute noch eine Liebeserklärung machen. Im nachinein aber hat es mich gestärkt. So dumm es klingt. 
Sicher habe ich von den paar Wochen eine Narbe in meinem Herzen bekommen. Sicher gehe ich jetzt mit solchen Situationen anders um. Aber meine Persönlichkeit hat nicht darunter gelitten. Sie ist gestärter. Ich stehe wirklich zu mir. Halte die Hand hoch, wenn mir jemand etwas unterstellt. Mich versucht in eine Ecke zu drängen. Es ist mir mittlerweile nicht mehr wichtig, dass alle wissen wie ich ticke. Mich müssen nicht alle verstehen. Und wenn du mich immer miss verstehen willst, dann werde damit glücklich. Ich werde mich auch nicht mehr für alles rechtfertigen. Denn wollen mich Menschen so sehen, dann werden sie mich so sehen. Völlig egal was ich mache. 
Manchmal passiert es einfach, dass man in eine Ecke gedrängt wird. Man will fliehen, will raus. Erklärungen abgeben. Keiner will sie hören. Drücken einen noch tiefer nach unten. Du wirst lernen aufzustehen und dich durch zu setzten. Dafür braucht man eben solche Leute wie dich. Die nicht verstehen, dass sie einem wirklich was bedeutet haben. Die dich einfach ins endliche ausnutzen.
Und trotzdem ziehe ich im Nachhinein den Hut vor dir. Hätte es dich nicht gegeben, wäre ich jetzt nicht so stark und würde so zu mir stehen.
Danke für alles. Danke für nichts.

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