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Ich bin eins mit dem Bass. Und das auch ohne dich.



Ich reiße die Hände in die Luft. Ich fühle mich so unendlich befreit. Befreit von all den Erinnerungen. All der Last. All den Stunden an den ich nur über die Liebe nachgedacht habe. Es ist traurig, dass ich mir immer wieder in den Kopf pressen musste, das ich auch ohne ihn glücklich werden kann. Ich habe aber mittlerweile verstanden. Sogar verstanden, dass ich den Sommer ganz ohne dich meistern werde. Ich werde glücklich durch Wiesen tanzen. Ich werde Sandkörner aufwirbeln. Ich werde Spaß für fünf haben.
Ich hoffe es. Und insgeheim weiß ich auch. Ich brauche niemanden um glücklich zu sein. Außer meine beste Freundin und meine Familie. Die engsten Freunde, die Monster Partys auf die Beine stellen. Und meistens sind die Partys nicht spektakulär. Meistens sind die perfekten Abende mit meiner besten Freundin ganz einfach. Wir brauchen vielleicht eine Bank. Vielleicht was zu Essen und Trinken. Einen Abend der nie endet. Und hundert Jahre Gesprächsstoff. Am besten über die Zukunft.
Mal ehrlich. Wann sollte ich denn da noch Zeit für dich finden? Ich bin nicht jedes Wochenende feiern. Nein ganz und gar nicht. Ich habe auch nicht den super stressigen Wochenplan. Und trotzdem habe ich keine Ahnung wo ich dich unterbringen sollte. Also lassen wir das einfach. Ich meine ich muss mich nicht rechtfertigen für den Spaß den ich jetzt haben werde.
Meine Hüften schwingen. Ich schließe die Augen. Mein Pferdeschwanz tanzt wild mit mir zu der Musik. Meine Lippen bewegen sich zum Text. Es ist mir so egal wie die anderen mich sehen. Verschwitzt und außer Atem. Ich bin glücklich. Ich bin eins mit dem Bass. Und das auch ohne dich.

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