Mein Kopf tut weh. Vollgestopft mit Schmerztabletten. Ich versuche zu denken, mal positiv über den Tellerrand zu blicken. Ich stehe am Wegrand, muss mich entscheiden, ob ich zurückblicke, traurig, mit Tränen in den Augen. Oder aber ich nehme den Weg vor mir, ich werde wahrscheinlich viel verlieren, vielleicht auch mal ans umdrehen denken. Aber ich mach das was ich mag, ich sage Dinge die mich ausmachen.
Vielleicht ist jetzt ein Lebensabschnitt vorbei und ich habe es nur noch nicht gemerkt, weil ich noch zu sehr in der Vergangenheit hänge, daran festhalte. Trotzdem macht mir die Zukunft Angst, ich weiß ganz genau das ich Mensch verlieren werde, die ich liebe, mir alles bedeuten. Aber vielleicht bedeuten sie mir in der Zukunft nichts mehr.
Es sind dann eben nur noch die weißt-du-noch-Menschen, die man nach zehn Jahren trifft, sich mit ihnen auf einen Café verabredet und in alten Zeiten schwelgt. Mit denen man ein paar Stunden verbringt und man glitzernde Augen bekommt. Gleichzeitig aber weiß, dass sie nur Gespenster von früher sind.
Zeiten ändern sich. Ich bin anderes. Anders als vor ein paar Monaten, vielleicht sollte ich es mir eingestehen. Es bringt einem viel mehr. Viel mehr Selbstsicherheit. Denke ich.
Also stehe ich weiter am Rand, sehe den Autos zu, wie sie ihre Blinker setzten. Ihren genauen Weg wissen. Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen, ich kann es noch nicht. Ich bin noch nicht bereit, das große Buch zu zuklappen. Ich liebe sie. Meine Vergangenheit, meinen gegangenen Weg, meine Entscheidungen. Mit fallen so viele Geschichten ein. Sie ist doch mein Leben, darum muss ich doch kämpfen, oder etwa nicht?