Veränderungen lassen sich meist nie in Worte fassen. Manchmal sind es Menschen, Gerüche, Orte oder einfach nur Gefühle. Man selbst. Die Welt dreht sich, man bleibt stehen oder eben anders herum. Von wem man dazu einen Anstoß bekommt ist manchmal egal, manchmal aber auch Ausschlag gebend.
Ich will nicht sagen, dass mein Leben schon zum größten Teil Geschichten erlebt hat. Ganz sicher nicht. Aber meistens sind es Tage, Dinge, Gefühle, die im ersten Moment völlig banal sind. In dem Moment kriegt man nichts mit, versucht vielleicht einen Ausweg zu finden, feiert mit, hüpft auf und ab. Man küsst ihn ohne weiter nach zu denken, sagt Worte die man danach unendlich bereut.
Das alles wird zu Erinnerungen, zu winzig kleinen Puzzleteilchen der Persönlichkeit. Wahrscheinlich sollte man es sich nicht vor Augen halten, sonst würde man alles nur noch bedacht machen und sagen. Dann wäre die eigene Welt nur noch grau und weiß, nicht gleich schwarz aber langweilig.
Ich achte eigentlich ziemlich genau auf mich, auf die Veränderungen die plötzlich da sind oder auch nicht. Aber manche schleichen sich auch ganz klamm heimlich durch die hinter Türe, fallen nicht auf. Und werden erst nach einem Jahr bemerkt. Werden aufgedeckt und fast schockiert erkannt. Schon seltsam, wenn man sich von Dingen erschrecken lässt, die man sich eigentlich wünscht.
Wenn die Gleichgültigkeit ihre Wege zieht und auch bei mir keinen Halt macht. Wenn man Menschen plötzlich in der Schublade Vergangenheit wieder findet und man selbst nicht weiß, ob man sie wieder herausziehen will.