Es war mein Vorsatz. Meine einzige Bedingung für dieses Jahr. Ehrlichkeit mit mir. Mit meinen Freunden, ihnen zu sagen was ich über all das denke, was täglich passiert. Ich hätte nicht gedacht, dass ich gleich zum Wechsel, auf die Probe gestellt werde. Es sind zwei Tage vergangen und an beiden musste, nein wollte ich handeln, wie ich es mir vorgenommen habe.
Es kracht um mich herum. Zu laut. Zu heiß. Zu viele Gedanken. Zu kalt. Zu viele Menschen. Es verwirrt mich seine Stimme nach der Zeit zu hören, ich war nicht vorbereitet.
Wir setzten uns. Wir bestellen die Drinks. Wir lachen, sind albern und trotzdem hat unser Gespräch etwas ernstes. Wir merken, dass wir langsam Verantwortung übernehmen, dass wir älter geworden sind. Wir stochern in der Vergangenheit. Lassen unbewusst unser letztes Jahr an uns vorbei ziehen. Und dann sagt sie etwas, auf das ich unterbewusst schon länger gewartet habe. Ich muss grinsen, denn irgendwie merkt man plötzlich wieder, dass sich die Stimmung am Tisch verändert. Neuheiten sind Veränderungen, auch wenn sie nur positiv sind, machen sie manchmal Angst.
Ich muss mir eingestehen, dass mich das Ich vermisse dich aus der Bahn wirft. Denn es hat so viel Gewicht, auch wenn der Junge ohnehin schon soviel mit mir macht. Ich sehe ihn wieder vor mir, wie er zu Boden sieht, den Rauch in die Luft pustet, mich anlächelt. Ich sehe die Leichtigkeit zwischen uns fliegen. Die stundenlangen Minuten mit ihm, die Momente, die ich nicht missen möchte. Trotzdem ist es vorbei und mit ihm, geht auch ein Teil von mir.
Sie strahlt wegen ihm. Sie denkt an ihn. Wieso haben wir immer so viel Angst, vor der Reaktion von der anderen? Es macht keinen Unterschied, ob ich ihn gut aussehend finde oder nicht. Aber es ist manchmal so leicht über irgendwen zu reden, aber geht es um den bestimmten, werden wir wieder klein. Drucksen herum, und spielen nervös mit unseren Fingern, Haaren oder dem Strohalm. Es wird eine Veränderung sein, wenn er erst einmal richtig in das Leben eintritt, das ist immer so. Auch wenn ich es zu verbergen versuche, machen Veränderungen mir Angst. In letzter Zeit, hatten sie meist einen bitteren Beigeschmack. Das soll aber nicht heißen, dass es mich nicht freut.
Schon seltsam, ein Buch öffnet sich langsam. Wir beschrieben es. Es wird neu erzählt. Und meines schließt sich langsam, mit all meiner Kraft. Und auch wenn es keiner glaubt, mit meiner vollen Überzeugung.
"I think it’s important to realize you can miss something, but not want it back."