Jahrelang.
Jetzt.
Gestern.
Heute.
Morgen.
Ich habe noch nie wirklich wert darauf gelegt, eine Veränderung planlos zu suchen. Ja dass sich etwas tut in meinem Leben. Denn wenn mein Leben eines nicht ist, dann ist es gleich. Es gibt keinen wirklichen Stillstand.
Die letzten Jahre waren immer turbulent.
Ich habe alle zwei, drei Jahre meinen Ort der Momente gewechselt.
Habe einen kompletten neunen Freundeskreis um mich herum aufgebaut.
Es ist wieder so weit. Ein neuer Ort will wieder von mir besucht werden, mit neuen Momenten gefüllt werden. Neue Leute werden auf mich treffen, ob ich will oder nicht. Ob sie mir sympathisch sind. Oder nicht.
Doch irgendwie ist das reisen von Ort zu Ort schon Alltag für mich geworden.
Trotzdem ist dieses Mal wieder alles anderes.
Ich denke nicht daran.
Nicht an mich. Nicht an den Ort. Nicht an die Umstände. Nicht an das was kommt.
Ich habe keine Lust irgendwas herauszufinden. Es wird mich finden. Ich habe keine Lust mich zu suchen.
Also suche ich mich einfach nicht und werde mich finden.
In irgendeiner Glastür, wird mein Spiegelbild herumlaufen. Wird mich anlächeln oder auch nicht. Wird alleine sein. Oder in einer großen Gruppe von Menschen.
Meine Gedanken zu diesem Thema sind weiß. Und leer.
Ich zwinge mich dazu nicht daran zu denken.
Ich bilde mir ein, dass es besser so ist.
Und wenn es nicht so ist, dann ist es auch kein Weltuntergang.
Denn in zwei Jahren dreht sich meine Welt wieder weiter, es gibt wieder einen neuen Ort, mit neuen Momenten. Morgen eben.
"Ich suche mich nicht und finde mich trotzdem."