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Das größte Glück lässt sich definieren.

Manchmal da brauche ich ein wenig Zeit um Dinge zu verstehen. Um Dinge vollständig zu akzeptieren. 
Ich habe unglaublich oft, und unglaublich lange, genau diese Art Menschen belächelt, ja schon fast verspottet, wie mich. Jetzt könnte ich mir auf die Zungenspitze beißen, mir mit dem Buch gegen den Kopf schlagen. 
Aber manchmal brauche ich eben ein wenig Zeit um Dinge zu verstehen. Um Dinge zu akzeptieren.
Im Moment bin ich in einer Art Trance, kann noch nicht wirklich glauben, dass das jetzt mein  Leben ist. Mein Ablauf. Mein Alltag.
Ich kann nicht glauben, dass sich Schritt für Schritt alles zum guten wenden soll. Dass sogar die Zufälle und vielleicht auch das Schicksal mitspielen.
Die Kleinigkeiten die mich immer an meinem Leben so unglaublich gestört haben, mich gepikst haben, wenden sich gerade. Drehen auf und verlassen mich.
Hinter ihnen bleibt ein Feld voller Neuigkeit, Anfängen und Baustellen übrig. Aber es nicht unlösbar, nicht unglaublich traurig. Es ist machbar, vielleicht sogar mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Es mag sein, dass es die Rabentage gibt. Es mag sein, dass ich mich manchmal an der Vergangenheit verbeiße. Es mag sein, dass ich Schwierigkeiten habe mit dem Zuklappen.



Aber im Moment, sieht im Großteil alles ziemlich rosig aus, eben mit kleinen schwarzen Sprenkeln, aber das gehört wohl dazu, denke ich.
Das größte Glück lässt sich definieren. Was genau das Wort ausmacht. Ob es wirklich so viel zählt wie wir glauben. Vielleicht, denken wir manchmal viel zu viel, müssen einfach Dinge hinter uns lassen um durchzudrehen. Auch wenn es schmerz, und man sich innerlich strebt, vielleicht war eben genau das der Schlüssel zum Glücken. Auch wenn es hart klingt.

"It’s not just other people we need to forgive. We need to forgive ourselves."

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