Wir haben Pläne. Denken, dass wir sie durch ziehen. Weil sie in dem Moment für uns perfekt scheinen. Wir sind glücklich damit, das sollten wir auch.
Doch manchmal spielt das Leben anderes. Es nimmt uns an der Hand, zieht uns weiter. Zeigt uns das Plakat, die Welt, das Unendlich, was wir wollen. Was tief in uns verankert ist. Es muss eben nur das eine kommen, das Leben, uns an der Hand nehmen und uns zu verstehen geben, das es sich lohnt zu kämpfen.
Es war viel zu lange Stillstand. Drei Wochen. 21 Tage. Nicht mal ganz, und in meinem Kopf ist alles neu geordnet. Mein Verlangen ist anderes, neu. Ich will diesen Weg nicht mehr. Ich habe Blut geleckt, ich habe gelernt frei zu sein, mit einem Lächeln aufzuwachen. Wie es wohl sein mag, das jeden einzelne Tag erleben zu können?
Es waren dunkle Jahre, auch wenn ich versucht habe die Wolken weg zu schieben. Manchmal hat man nicht so viel Kraft, ich hatte sie nicht. Nicht für soviel gleichzeitig. Ich konnte nur eines, überleben. Das falsche Lächeln lächeln.
Da kommt eine Person, verändert das. Sie weiß es noch nichtmal Sie schiebt mich an, sie nimmt mich an der Hand. Sie schubst mich von der Klippe der Vernunft.
Manchmal da kann die Vernunft nicht mit dem Lebensgefühl mithalten, manchmal braucht man die Freiheit, den Atem und das Ausgelassene. Ich brauche es.
Ich habe es schon so lange gebraucht, es wurde mir genommen. Durch die Vernunft. Doch es sind jetzt meine Jahre, meine Entscheidungen. Es ist verdammt nochmal mein Leben. Wie konnte ich es mir all die Jahre nehmen lassen. Wie konnte ich all die Jahre für das kämpfen, was ich nicht einmal wirklich wollte.
Wir haben Pläne. Meinen, dass wir sie durchziehen. Weil sie in dem Moment perfekt scheinen.
Und dann kommt er, nimmt mich an der Hand und zieht mich weg. Weg von dem Plakat, mit dem perfekten vorgelebten Leben. Ich kann es nicht mehr leiden. Ich will es nicht mehr. Ich brauche es nicht mehr.
Ich will das Lachen. Das Abenteuer. Das Neue. Das Einzigartige, jeden Tag.
"It could all be gone tomorrow. Always remember that."