Alles anderes und doch so gleich.
Ein neuer Duft. Ein neuer Name. Ein neues Lächeln.
In einer Minute muss ich grinsen, kann mein Glück nicht fassen. Bin umringt von Leuten. Meinen Leuten, die mein Herz höher schlagen lassen.
Dann kommt die Dunkelheit, das grauen und das tiefe Gefühl von Einsamkeit. Ich starre auf mein Handy, warte auf eine Antwort, die niemals kommen wird. Weil ich die Frage noch nicht gestellt habe.
Da waren die Pläne. Da waren die Träume.
Die Frage ist nur, ob sie wirklich real sind. Ob sie einen glücklich machen. Und das noch lange nach den Stunden, des Ausweges.
Ich hasse es so unendlich vorplanen zu müssen. All das Gute gegen das Schlachte abwägen zu müssen. Manchmal will ich einfach nur leben. Manchmal da will ich einfach nicht denken. Ich will darüber nicht schreiben. Es ist so zart, dass jeder Gedanke, jeder Buchstabe zu viel sein könnte.
Trotzdem ist da die Zukunft. Ich kann nicht einfach losrennen wies mir gerade so passt. Ich kann die Menschen, die ich bei mir haben möchte, nicht einfach mitreißen. Ich muss warten, muss sie fragen. Manchmal ist die Frage aber zu viel.
Die Einsamkeit überrollt mich, mein Stolz, meine Bedenken sind zu groß, um jemanden um Hilfe zu bitten. Zu fragen ob er zu mir kommen will. Ich wünsche es mir, bekomme es aber nicht. Ich fühle mich an einer Straßenecke abgesetzt, als würde ich warten. Doch die Autofahrer, die vorbei fahren, wissen nicht, dass ich mit möchte. Sie wissen nicht, dass ich jetzt den Mut hätte um einzusteigen und loszufahren. Sie wissen nicht, dass ich auch mal den Kopf ausschalten kann, dass ich auch einfach mal alles kann.
Sie fahren weiter. Ich bleibe stehen, sehe ihnen nach und träume davon, wie es wäre bei ihnen zu sein. Mit ihnen den Mut zu haben, gegen die Dunkelheit und Einsamkeit anzukämpfen. Aber im Endeffekt stehe ich doch nur an der Straßenecke, blicke ihnen nach, weil ich nicht den Mut hatte ihnen hinterher zu laufen. Weil ich nicht den Mut hatte laut zu schreien, dass sie doch bitte anhalten sollen..