Es sollten öfter die alten Lieder in das Zimmer strömen und meine Finger zum Leben erwecken. In meinem Kopf die kleinen Zahnräder zum laufen bringen und die Knospen der Erinnerung aufgehen lassen. Damit es wieder beginnt, der Rausch der Gedanken, der mich mitzieht und mir wieder klar macht, wer ich bin und welcher Wirbelsturm gerade in mir wütet.
Ich krame nach all den Vergleichen, all den Schleifen, die ich um meine, doch eigentlich so simplen Gedanken winden kann, damit sie nicht so leblos und grau wirken.
Aber eigentlich sind sie das. Im Moment, stürmt da oben ein grauer wind, der nicht weiß in welche Richtung er mich lotsen soll.
Er hat meine Hand langsam losgelassen und hat die Straße überquert, ist weiter gelaufen, weiter in die Welt hinaus, in der er sich so wohl fühlt. Mit all dem Freiheitswind um die Nase. Vor mir ist da aber immer noch die graue Kreuzung, die mich verschlingen will, mich zu einer Entscheidung drängen will, denn man muss doch wohl seinen Weg kennen, den man gehen will. Oder etwa nicht? Doch ich bin mal wieder das kleine Trotzige Kind, dass mit dem bunten Regenmantel, mit verschränkten Armen da steht und sich weigert zu laufen. Sich zu entscheiden.
Da waren doch immer diese Pläne, ich frage mich wirklich wo sie hingeflogen sind. Da waren diese Träume, aber jetzt sind sie nur noch Schall und Rauch.
Das alles will in meinem Kopf nicht mehr zerkleinert werden, verarbeitet und in Schulbaden gesteckt werden. Gut. Weiter so. Vergiss es.
Ich sortiere nicht mehr, ich sauge jetzt auf.
Plötzlich lasse ich mich einfach nur noch an Ort und Stelle nieder, solange, bis ich merke, dass der Platz öde wird, die Aussicht mir mir nicht mehr gefällt und die Autos zu grau sind. Dann laufe ich eben doch weiter, nicht aber weil ich jetzt die Freiheit richen muss, weil sonst keine Zeit mehr dafür ist. Nicht, weil ich meinen Plan verfolgen muss, damit ich schnell ans Ziel komme.
All die Ziele sind verschrottet worden.
Da ist nick noch grüne Wiese und ein bissen Laub, der Altlasten, die wohl nie verschwinden werden.
Ich will im Moment nur noch darüber nachdenken, welche Musik mein Herz als nächstes Hörer schlagen lässt, welche kleine Ewigskeitstintenkunst meinen Körper verschönern soll. Da gibt es so vieles, über was ich mir Gedanken machen kann. Über all das, was nur mich was angeht, all das was nur mich erfüllt. Das sind nicht die Pläne, der Zukunft. Pläne, gehen nie in Erfüllung.