Eigentlich ist es traurig, dass ich nur noch so selten schreibe. Und wenn, dann nur über diesen einen Kerl. Generell, habe ich in der ganzen Vergangenheit nur über meine Männergeschichten geschrieben. Nur selten über Freundschaften.
Eigentlich sollte ich viel mehr über Freundschaften schreiben. Über die Stärke, die ich aus jedem Menschen ziehe, der neben mir steht und meine Flügel stützt.
Und trotzdem beginne ich , nach einem Ereignis mit ihm, wieder zu tippen. All die Gedanken und das Glück festzuhalten.
Vielleicht ist es das, warum ich Freundschaften nicht niederschreiben muss. Weil ich sie nicht festhalten muss, weil sie bei mir bleiben. Weil ich ihnen vertraue, sie nicht festhalten, sie nicht auf Papier pressen muss.
Bei all den Mädchen, all den Freunden, muss ich nicht durch Tagebücher blättern, um mich wieder an sie zu erinnern. Denn ich kann sie anrufen, sie treffen, sie in die Arme schließen. Sie sind bei mir, sie fliegen nicht weg. Sie sind keine Schmetterlinge, die noch nicht ihre richtige Blume gefunden haben.
Und trotzdem, diese Schmetterlinge, die ständig von einer Blume zur nächsten fliegen, die man nicht greifen kann, man nie weiß, woran man bei ihnen ist. Diese Schmetterlinge bringen mich am meisten zum lachen, am meisten zum abheben und zum Glückshicksen. Das ist wirklich paranoid. Aber irgendwie auch mein Leben. Nicht nur mein Leben.