Ich schreie mich selbst an.
Weil ich ausgebrannt bin.
Weil ich nichts mehr fühle, seit Tagen.
Weil ich keine Motivation mehr habe, seit Wochen.
Ich tanze,
Ich lache.
Ich werfe meine Haare um mich.
Lasse die Musik noch ein bisschen lauter werden.
Bringe mein Glück noch mehr zum schwingen.
Ich schreie mich selbst an.
Weil ich ausgebrannt bin.
Weil ich nichts mehr fühle, seit Tagen.
Weil ich keine Motivation mehr habe, seit Wochen.
Ich verbringe all die letzten Tage in meinem Bett. Ruhe mich an den Wochenenden von dem Alltag aus. Versperre meine Gedanken irgendwo im nirgendwo. Verbiete sie mir, weil ich sie nicht mehr ertrage, weil ich kaputt bin, vom ständigen zerdenken sämtlicher Begebenheiten. Ich denke nicht mehr über ihn nach, ziehe mich von ihm zurück. Antworte keinen Freunden mehr. Höre auf, meine Gedanken auf Papier zu sammeln. Lerne nichts mehr. Nicht für die Schule und nicht für das Leben. Höre auf zu lesen. Höre auf zu genießen. Ich funktioniere. Lächle und spüre nichts. Spüre erst meine Traurigkeit, als die Tränen auf der Kleidung Spuren hinterlassen. Ich bin kaputt. Ich bin ausgebrannt. Und meine größte Angst ist die, dass es so bleiben wird. Dass ich meine Gedanken verloren habe, dass ich meine Energie liegen gelassen habe.
Ich habe Angst, dass das Blatt weiß bleiben könnte. Das, das zweite Kapitel nie länger, als acht Seiten werden wird.
Ich tanze,
Ich lache.
Ich werfe meine Haare um mich.
Lasse die Musik noch ein bisschen lauter werden.
Bringe mein Glück noch mehr zum schwingen.
Ich spüre die Motivation, die Energie, wie sie sich langsam, aber sicher wieder in meinen Körper frisst. Die kleinen Zellen davon überzeugt, wieder zu arbeiten, wieder zu leben, wieder nach einem Sinn zu suchen. Die Sonnenstrahlen kitzeln auf der Haut und die kleinen Knospen an den Bäumen hervor. Die letzten zwei Wochen, habe ich wieder begonnen mein Lächeln zu finden. Habe begonnen zu tanzen. Morgens, um den Tag zu begrüßen und Abends, um all die Freunde genießen zu können.
Innerhalb drei Tage, haben sich acht Seiten zu zehn vergrößert. Ich tippe und tippe. Immer mit einem kleinen Lächeln. Es sind vielleicht nicht die besten Wortkunstwerke, aber die Seiten sind durchtränkt voller Erinnerungen. Voller Glück und Sonnenschein. Ja, auch ein paar Zweifel haben sich untergeschlichen, aber auch das gehört dazu. Oder nicht.
Liebes. Merk dir eines. Die Sonne geht unter und du wirst oft in ihrem Schatten stehen. Sie werden dich nicht sehen, genauso wie du sie nicht sehen wirst. Weil du zu viele Tränen in deinen Augen angesammelt hast. Und du wirst dich an manchen Schattentagen verstecken wollen, wirst deinen Kopf nicht heben können, weil er so schwer von Leere sein wird. Aber vergiss nicht. Die Sonne geht immer wieder auf. Nach jedem Untergang, gibt es einen Aufgang! So ist es geschrieben, seit Millionen von Jahren. Es wird sich nicht bei dir ändern.
Und jetzt genieß die Sonnenstrahlen. Genieß sie Helligkeit und hinterfrage sie nicht, setzte keine Sonnenbrille auf und versteck dich hinter ihr. Lach sie an. Die Strahlen werden Strahlen werden alles von dir preisgeben, dich durchsichtig machen. So ist das eben. Aber es ist kein Fehler. Es ist nicht schlimm. Deine Gefühle echt und wahr. Das ist das einzige was zählt. Daran ist nichts peinlich.